Personalvermittlung im Handwerk: So nutzt du Headhunter für die Mitarbeitergewinnung
Der Fachkräftemangel im Handwerk hat im vergangenen Jahr ein echtes Rekordniveau erreicht. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft gab es 2022 durchschnittlich etwa 237.000 freie Stellen in handwerklich geprägten Berufssparten.
Für Unternehmen im Handwerk ist es daher erfolgskritisch, gute und qualifizierte Mitarbeiter zu finden und für sich zu gewinnen. Gleichzeitig rückt auch IT Unterstützung im Handwerk in den Fokus. Einen wichtigen Beitrag zur Beseitigung des Mangels an Fachkräften spielen Personalvermittlungen, Headhunter und Personalberater. Sie unterstützen Betriebe im Bereich Handwerk gezielt dabei, die richtigen Bewerber zu identifizieren und ins Unternehmen zu bringen.
Was ist die Ursache für den Handwerkermangel in Deutschland?
Die Gründe für die sinkende Zahl an Bewerbern und somit an Mitarbeitern im Handwerk sind vielfältig. So gibt es immer weniger Schulabgänger, zudem entscheiden sich diese zunehmend lieber für ein Studium statt für eine Ausbildung.
Auch der anhaltende Boom in der Baubranche sorgt dafür, dass der Bedarf an Fachkräften steigt und nicht mehr in ausreichendem Maße gedeckt wird. Das bedeutet: Einer schrumpfenden Anzahl an Mitarbeitern steht eine wachsende Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt gegenüber.
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Dazu kommt, dass immer mehr ältere Mitarbeiter nach und nach in den Ruhestand gehen und die entstehenden vakanten Positionen nicht mehr mit genügend Nachwuchskräften besetzt werden können. Dass sich so viele junge Menschen für einen anderen Berufsweg entscheiden, liegt zum Teil auch an Imageproblemen des Handwerks. Häufig existieren in den Köpfen noch veraltete Vorstellungen des Handwerksberufs, durch die Jobs in dieser Branche weniger attraktiv erscheinen.
Welche Handwerksberufe sind besonders gefragt?
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt zeigt, dass es vor allem die gut qualifizierten Fachkräfte sowie Führungspersonal wie Meister sind, an denen es den Handwerksbetrieben mangelt. Festzuhalten ist auch, dass der Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik in Zukunft eine gesonderte Bedeutung zukommt, denn Experten dieses Bereichs gelten als Schlüsselfiguren für die Energiewende.
Typische Handwerksberufe, die auf dem Arbeitsmarkt aktuell eine besonders starke Nachfrage erfahren, umfassen die folgenden Jobs:
Stuckateur,
Rollladen- und Sonnenschutztechniker,
Elektrotechniker,
Elektromaschinenbauer,
Hörakustiker,
Industriemechaniker,
Augenoptiker,
Die Situation erfordert ein Umdenken in der gesamten Branche. Spezialisten wie Personalberater und Headhunter sind hierbei wichtige Unterstützer, die Betrieben dabei helfen, die Anzahl an Bewerbern zu steigern, geeignetes Personal zu finden und Engpässe mit geeigneten Maßnahmen zu beseitigen, vom Employer Branding über die Entwicklung von Recruiting-Strategien und Imagekampagnen bis hin zur Arbeitnehmerüberlassung und Zeitarbeit.
Welche Branchen suchen Handwerker?
Generell verzeichnet die gesamte Branche des Handwerks einen wachsenden Bedarf bei gleichzeitig hohen Problemen in Bezug auf die Mitarbeitergewinnung. Es gibt jedoch einige Fachgebiete, die besonders stark betroffen sind und in hohem Maße Personal benötigen. Dazu gehören Unternehmen mit den folgenden Schwerpunkten:
Hoch- und Tiefbau,
Industrie,
Heizungs-, Sanitär- und Klimatechnik,
Holz-, Möbel- und Innenausbau,
Elektrotechnik,
Metallbau,
Bauelektronik.
Das Spektrum an handwerklichen Branchen ist vielseitig. Neben der Bau-, Metall- und Elektrobranche zählen auch Betriebe wie Bäckereien, Gärtner, Floristen oder Fleischereien und Metzgereien zu den traditionellen Handwerksunternehmen und sind stets auf der Suche nach Personal.
Die Mitarbeitergewinnung für das Handwerk ist demnach ein breit gefächertes Feld, das eine Menge Markt- und Branchen-Know-how erfordert. Darüber hinaus sind sie alle zunehmend durch die Digitalisierung geprägt. Dies schafft Chancen, um die Aufmerksamkeit technisch affiner und versierter junger Menschen zu gewinnen und sie für Jobs in Handwerksbetrieben zu begeistern.
Ist der Einsatz von Headhuntern für Handwerksbetriebe sinnvoll?
Gerade Unternehmen des Handwerks profitieren in hohem Maße von den Angeboten eines Headhunters und der Unterstützung von Personalvermittlungen bei der Mitarbeitergewinnung. Die Nachfrage ist deutlich größer als das Angebot an qualifizierten Fachkräften, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Gute Kandidaten können es sich leisten, wählerisch zu sein.
Für Unternehmen, vor allem im Mittelstand, ist es daher erfolgsentscheidend, Nachwuchskräfte für den eigenen Betrieb zu begeistern. Dies erfordert fundierte Konzepte und Strategien. Hierbei leisten Headhunter wertvolle Beiträge.
Ein guter Headhunter hilft dir dabei, für deinen Handwerksbetrieb Talente zu gewinnen und so den Erfolg der Mitarbeitergewinnung zu steigern. Hierfür nutzen Headhunter Methoden und Prozesse, die weit über die Veröffentlichung klassischer Stellenanzeigen hinausgehen. Sie entwickeln gezielt eine starke Arbeitgebermarke, rekrutieren Fachkräfte, die aktuell gar nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Position sind, aber prinzipiell durchaus offen gegenüber einem Jobwechsel sind, über die Direct Search und übernehmen das gesamte Management des Bewerbungsprozesses.
Auch die oftmals deutlich größere Reichweite von Headhuntern ist ein entscheidender Vorteil, wenn es um die Gewinnung von Mitarbeitern geht. Mit einem umfangreichen Pool an Talenten und der Nutzung der eigenen Kontaktdatenbank sind sie oftmals in der Lage, offene Stellen in kurzer Zeit zu besetzen und dabei auf geeignete Fachkräfte zurückzugreifen, die Betriebe des Handwerks selbst nicht unbedingt ausfindig gemacht hätten.
Gerade mittelständische Unternehmen und kleine Betriebe verfügen häufig nicht über die personellen und zeitlichen Ressourcen für eine langfristig ausgelegte, professionelle Mitarbeitergewinnung. Ein erfahrener Headhunter übernimmt das gesamte Recruiting von Bewerbern und ermöglicht es Unternehmen des Handwerks, sich auf ihr Kerngeschäft zu fokussieren und gleichzeitig die Gewinnung neuer Mitarbeiter in kompetenten Händen zu wissen.
Wie können Personalberater bei der Suche nach Fachkräften unterstützen?
Personalvermittlungen, Personalberater und Headhunter bedienen sich eines breiten Spektrums an Maßnahmen und Konzepten, um Mitarbeiter für Unternehmen des Handwerks zu gewinnen. Die Services einer professionellen Personalberatung beinhalten folgende Leistungen:
Erstellung von Profilen für neue Mitarbeiter,
Suche nach passenden Kandidaten,
Kontaktanbahnung,
Vorab-Auswahl geeigneter Bewerber,
Beratung bei Bewerbungsgesprächen und der Auswahl des besten Mitarbeiters.
Personalvermittlungen nutzen moderne Methoden der Kommunikation, zum Beispiel über soziale Medien und digitale Karrierenetzwerke, um gezielt Bewerber für Unternehmen ausfindig zu machen. Neben der Suche nach Fachkräften übernehmen sie zudem das Recruiting von Führungskräften mithilfe der Executive Search.
Weitere Leistungen umfassen die Zeitarbeit und Arbeitnehmerüberlassung. Diese Maßnahmen weisen gerade bei einem kurzfristigen hohen Engpass und saisonalen Schwankungen, denen vor allem die Baubranche unterliegt, eine hohe Bedeutung auf und sind wertvolle Instrumente für die kurzfristige Mitarbeitergewinnung.
Was ist bei der Auswahl eines Headhunters für Handwerk zu beachten?
Die richtigen Headhunter arbeiten oftmals schwerpunktmäßig für eine bestimmte Branche und wissen daher genau um die Besonderheiten und Anforderungen, die bei der Suche nach Mitarbeitern für das Handwerk bestehen. Für die Wahl des richtigen Anbieters von Personaldienstleistungen ist es ratsam, das eigene berufliche Netzwerk in der Region zu nutzen und Erfahrungen anderer Branchenakteure einzuholen. Wer mit der Arbeit einer Personalberatung zufrieden ist, empfiehlt diese in der Regel weiter.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, Angebote mehrerer Personalberatungen und Headhunter einzuholen, die sich auf das Handwerk spezialisiert haben, und diese miteinander zu vergleichen. So finden Unternehmen den Dienstleister, der am besten zu ihren Anforderungen und Wünschen passt.
Wie ist der Ablauf bei der Mitarbeitergewinnung mit Hilfe einer Personalvermittlung?
Personalberatungen stimmen ihre Leistungen auf den individuellen Bedarf ihrer Auftraggeber ab. Dazu gehört es, ein Anforderungsprofil für die vakante Position im persönlichen Gespräch zu erarbeiten und festzulegen, welche Qualifikationen, Kompetenzen und Eigenschaften ein passender Mitarbeiter aufweisen sollte. Dazu gehören nicht nur fachliche Aspekte, auch die Unternehmenskultur spielt eine wichtige Rolle bei der Erarbeitung passender Lösungen.
Auf dieser Grundlage erfolgt die Erarbeitung einer passenden Strategie für die Suche nach Personal und die Auswahl der Recruiting-Kanäle, etwa über Social Media, On- und Offline-Stellenanzeigen, Marketing-Kampagnen oder Karrieremessen. Die Auswahl erfolgt so, dass sie optimal zur ausgeschriebenen Stelle passt.
Anschließend kümmert sich die Personalberatung um die Suche nach Kandidaten, nimmt Kontakt zu geeigneten Fachkräften auf und übernimmt das Bewerbungsmanagement. Nach der Auswahl eines oder mehrerer geeigneter Kandidaten vermittelt der Berater das Bewerbungsgespräch im Unternehmen. Während des gesamten Bewerbungsprozesses steht dem auftraggebenden Unternehmen in der Regel ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung, der über den aktuellen Status informiert und den Prozess optimiert. Wird die Stelle erfolgreich besetzt, ist die Arbeit der Personalberatung beendet.
Wieviel kostet ein Personalvermittler für Fachkräfte im Handwerk?
Ob für die Arbeitnehmerüberlassung, die Entwicklung von Recruiting-Strategien oder die Entwicklung einer Arbeitgebermarke: Personaldienstleister arbeiten mit verschiedenen Abrechnungsmodellen. Manche rechnen über ein prozentuales Honorar ab, das auf Grundlage des Brutto-Jahresgehalts für die vakante Position kalkuliert wird. Hierbei sind auch Sonderleistungen sowie Boni mit einzuberechnen.
Einige Personalberatungen bieten einen Pauschaltarif an. Der vorher vereinbarte Fixpreis entsteht meistens ebenfalls auf der Basis des Gehalts für die ausgeschriebene Stelle und bietet die größte Planungssicherheit in Bezug auf das zu veranschlagende Budget.
Ebenfalls üblich ist es, mit einem erfolgsbasierten Honorar zu arbeiten. Dabei zahlen Unternehmen erst nach erfolgreicher Personalvermittlung. Dies bietet dir den Vorteil, erst dann mit Kosten rechnen zu müssen, wenn deine Mitarbeitergewinnung auch wirklich erfolgreich abgeschlossen ist.
Generell ist durchschnittlich mit einem Honorar zu kalkulieren, das zwischen 25 und 35 Prozent des Jahresgehalts liegt, mit dem die Position vergütet wird. Höhere Honorare sind für die Suche nach Führungskräften zu veranschlagen.