Headhunter KFZ-Branche

Headhunter für die KFZ-Branche - Fachkräfte für KFZ-Werkstätten und Autohäuser

Alina Haidacher
Lesezeit: ca. 7 Minuten

Unternehmen stehen in der Kfz-Branche großen Herausforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt gegenüber, darunter inbesondere auch dem Fachkräftemangel. Elektrofahrzeuge, autonomes Fahren und andere innovative Technologien erhöhen den Bedarf an Personal mit passender Ausbildung im deutschen Kraftfahrzeuggewerbe immer mehr.

Das klassische Vorgehen bei der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stößt dabei zunehmend an seine Grenzen. Vor diesem Hintergrund gewinnen Headhunting und Personalvermittlung in der Kraftfahrzeugbranche an Wichtigkeit.

Welche Fachkräfte werden in den Bereichen Automotive und KFZ gesucht?

Die Automobilbranche umfasst unter anderem Kfz-Werkstätten, Kfz-Händler und Kfz-Versicherungen. Da die Industrie vielfältig aufgestellt ist, werden Fachkräfte mit unterschiedlichem Know-how und verschiedenen Ausbildungen gesucht.

Das sind einige der besonders häufig gesuchten Fachkräfte:

  • Kfz-Mechatroniker: Autohäuser und Kfz-Betriebe brauchen Kfz-Mechatroniker für die Diagnose, Wartung und Reparatur von Fahrzeugen. Ihre Arbeit ist für die Sicherheit der Kunden in ihren Pkw essentiell.

  • Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker: Sie setzen schon einen Schritt früher an als Mechatroniker. Meist sind Karosserie- und Fahrzeugbauer direkt beim Hersteller tätig und sind für das Grundgerüst von Autos verantwortlich.

  • Fachkräfte mit Know-how zu E-Mobilität: Laut einer Statistik von Statista waren 2022 fast 50 Prozent der Neuwägen zumindest teilelektrisch betrieben. Um sich gegen die Konkurrenz behaupten zu können, suchen Betriebe häufig Personen mit einer speziellen Ausbildung im Bereich Elektromobilität.

  • Lackierer: Hersteller, Autohäuser und Kfz-Händler brauchen Lackierer, um die Pkw in angemessenem Zustand an die Kundinnen und Kunden weiterzugeben.

  • Mitarbeiter im Vertrieb und Service: Als erste Ansprechpartner arbeiten Vertriebs- und Serviceberater in der Kundenberatung, im Autohandel, bei Kfz-Versicherungen und im Service. Sie sind häufig das Aushängeschild der Betriebe.

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Vor welchen Herausforderungen stehen kleine und mittlere Unternehmen in der KFZ-Branche?

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) der Branche Auto haben viele Probleme mit den großen Playern der Industrie gemeinsam. Das wären beispielsweise:

  • Fachkräftemangel,

  • zunehmende gesetzliche Anforderungen,

  • technologischer Fortschritt.

Mechatroniker und Kraftfahrzeugtechniker gehören zu den meistgesuchten Fachkräften in Deutschland. Das erhob das Institut für Wirtschaft im Jahr 2022 in seiner Statistik. Auch bei den Marktführern bleiben Stellen für einen langen Zeitraum unbesetzt.

Gesetzesänderungen machen regelmäßig Schritte notwendig, um hinsichtlich neuer Anforderungen stets korrekt zu handeln. Der technologische Fortschritt erstreckt sich über den ganzen Automobilbereich. Mit einer außergewöhnlichen Innovation können selbst kleine Firmen und Start-ups schnell Veränderungen am Kfz-Markt auslösen.

Doch als KMU gibt es noch weitere Herausforderungen, die bei Unternehmen mit einer großen Zahl an Beschäftigten und einem hohen Budget in vielen Fällen weniger relevant sind. Dazu zählen:

  • Zunehmende Konkurrenz,

  • Notwendigkeit zur Kundenbindung,

  • Kostenmanagement,

  • Digitalisierung.

Woran kann es liegen, dass diese Felder KMUs mehr Probleme bereiten? Es sind dort seltener dezidierte Fachkräfte vorhanden, die einzelne Fragestellungen und deren Lösungen vorantreiben können. Das Budget ist begrenzt, weshalb innovative Ansätze bei Digitalisierung oder Kostenmanagement nur nachgelagert zum Tagesgeschäft bearbeitet werden können.

In welchen mittelständischen Werkstätten, Autovermietungen und Autohäusern werden Fachkräfte gesucht?

Eine breite Palette an Angestellten wird in den mittelständischen Betrieben der Kfz-Branche nachgefragt. Das ist eine Auswahl davon:

  • Mittelständische Werkstätten: Eine Kfz-Werkstatt bietet die Reparatur und Wartung von Fahrzeugen an. Diese Arbeit leisten Kfz-Mechatroniker, Karosseriebauer oder Lackierer. 

  • Mittelständische Autohäuser: Autohäuser sind nicht nur im Verkauf tätig, sondern bieten auch Dienstleistungen von Wartung bis Service an. Dabei sind sie auf Vertriebsmitarbeiter, Kfz-Mechatroniker oder Diagnosetechniker mit guter Berufsausbildung angewiesen.

  • Mittelständische Autovermietungen: Bei Autovermietungen bekommen Kundinnen und Kunden kurzfristig ein Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum. Hier werden unter anderem Kundenberater und Angestellte für die Reinigung und Wartung der Pkw gesucht.

  • Freie Werkstätten: Eine freie Werkstatt hat keine Bindung an bestimmte Autohersteller oder Versicherungen. Prinzipiell suchen diese Firmen jedoch die gleichen Mitarbeiter wie klassische Werkstätten mit Herstellerspezialisierung.

  • Spezialisierte Betriebe für Nutzfahrzeuge: Die Kraftfahrzeugtechnik von Last- und Personenkraftwagen ähnelt sich. Dennoch gibt es Unterschiede, weshalb in spezialisierten Reparaturgaragen für Nutzfahrzeuge Personal mit Berufen wie LKW-Mechaniker oder Nutzfahrzeugmechaniker nachgefragt werden.

Wo finden Mittelständler geeignete Mitarbeiter für die Automobilbranche?

Wo Mittelständler geeignete Arbeiterinnen und Arbeiter für Jobs im Kfz-Gewerbe finden, ist bei jedem Betrieb etwas anders. Häufig sind sie aber mit folgenden Möglichkeiten erfolgreich:

  • Online-Karriereplattformen: Ein Inserat in einem Karriereportal erreicht eine breite Zielgruppe. So findet man auch außerhalb der Region Beschäftigte. 

  • Messen für Ausbildung und Studium: Viele Jugendliche besuchen kurz vor ihrem Schulabschluss Ausbildungsmessen. Dort informieren sie sich über Jobs. Eine Kfz-Werkstatt kann dort mit einem Stand neue Azubis oder duale Studenten anwerben.

  • Social Media: Junge Menschen erreicht man auf Social Media in ihrem Alltag. Ein moderner Unternehmensauftritt kann helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und zum attraktiven Arbeitgeber zu werden.

  • Regionalzeitungen: Als klassischer Weg zur Personalbeschaffung haben sich Anzeigen in Regionalzeitungen etabliert. Dort können gleich mehrere Jobs beworben werden.

  • Personalvermittlung: Headhunter haben Zugriff auf einen großen Bewerberpool. Um Stellen schnell und zuverlässig zu besetzen, nimmt auch die Kfz-Branche ihre Leistung in Anspruch.

Welche Vor- und Nachteile bieten Personalvermittler als Partner für KFZ-Betriebe?

Personalberatungen, Headhunter oder HR-Consultants haben in der Kfz-Branche Vor- und Nachteile. Was sollten Firmen aus der Branche bedenken, bevor sie mit externer Hilfe am Thema Personalbeschaffung arbeiten?

Vorteile Nachteile
Zeitersparnis: Kfz-Betriebe können Aufgaben an Personalvermittler abgeben. Damit konzentrieren sie sich auf ihren eigenen Beruf und verschwenden keine wichtigen Personalressourcen. Kostenaufwand: Personalvermittler stellen ihren Aufwand in Rechnung. Das sollten Betriebe schon vor dem endgültigen Auftrag berücksichtigen.
Großes Netzwerk: Headhunter im Kfz-Gewerbe haben Zugriff auf einen Pool an aktiv und passiv Jobsuchenden.  Suche nach verlässlicher Personalberatung: Unternehmen müssen die Ziele ihrer Personalsuche klar definieren. Nur so finden sich zu den Bedürfnissen passende Agenturen. 
Expertise bei der Bewerberauswahl: Ihre Berufsausbildung im Bereich Personal hilft Personalberatern, die richtigen Mitarbeiter für ihre Kunden zu finden.
Professionalität und Diskretion: Vertrauliche Informationen werden bei einer diskreten Personalsuche jederzeit geschützt. 

Welche Punkte sind bei der Auswahl eines geeigneten Headhunters für die KFZ-Branche zu beachten?

Der Markt an Headhuntern wird immer größer. Eine passende Personalvermittlung mit guter Leistung zu finden, ist deshalb nicht leicht und benötigt etwas Aufwand. 

Wichtig sind folgende Überlegungen:

  • Sind Branchenkenntnisse vorhanden? Kennt der Headhunter den Markt und die Entwicklung der Branche?

  • Welche Referenzen und Bewertungen von bisherigen Kunden (beispielsweise Kfz-Werkstätten oder der Autohandel) gibt es?

  • Inwiefern hat sich die Agentur auf Teile des deutschen Kraftfahrzeuggewerbe - wie Vertrieb oder Mechatronik - spezialisiert?

  • Besteht ein ausreichend großes Netzwerk an geeigneten Kandidaten?

  • Werden die Kosten transparent dargelegt?

  • Wie gestaltet sich der Bewerbungsprozess?

Wenn die Antworten auf diese Fragen zufriedenstellend ausfallen und zu den eigenen Wünschen passen, ist die Personalberatung mit hoher Wahrscheinlichkeit eine gute Wahl.

Über die Autorin: Alina Haidacher
Alina Haidacher

Alina Haidacher ist Redakteurin für HR Themen bei hiral. Sie hat Psychologie an der Universität Wien studiert. Anschließend arbeitete sie als Online Redakteurin u.a. bei kununu und ProSiebenSat.1 Media. Alina schreibt mit viel Herzblut Fachartikel zu Personalsuche und -management.

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